Berlin – Schon der erste Eindruck überzeugt: Die Kita Nannys Place residiert in einer liebevoll sanierten weißen Villa im bürgerlichen Ortsteil Lichterfelde West. Auch das Innere hält, was die Fassade mit dem Kronen-Signet verspricht. Die großzügigen Räume sind in warmen Farbtönen gehalten, bei schönem Wetter können die Kleinen im 1.300 Quadratmeter großen Garten nach Herzenslust toben und spielen.
Wer hier einen Platz für sein Kind gefunden hat, kann sich glücklich schätzen. Mit ihrem Konzept eines deutsch-englischen Bewegungskindergartens setzt Geschäftsführerin Anika Wenzel neue Maßstäbe in der Kinderbetreuung: „Wir legen besonders großen Wert auf ein familiäres Umfeld. Für unsere Kinder ist Nannys Place wie ihr zweites Zuhause.“ Das Zauberwort heißt Home to Home. Sogar die von daheim gewohnten Einschlafrituale werden übernommen.
Das Erfolgsmodell der Kita beruht auf fünf Säulen: Zweisprachigkeit, Bewegung, Kontakt zu hauseigenen Tieren, ausgewogene Ernährung und Zusammenarbeit mit den Eltern. Das spiegelt sich im Betreuungsalltag wider. Die ErzieherInnen sind zweisprachig, auf dem Hockeyplatz hinter der Villa vermittelt ein Trainer auf spielerische Weise die Grundlagen des Hockeysports. Daneben stehen Kindertanz, Ballett und Yoga auf dem Programm, begleitet von einer Physiotherapeutin. Gesunde Ernährung ergänzt die sportlichen Aktivitäten. Ein eigens angestellter Kita-Koch bereitet täglich frisches Bioessen zu.
Was Nannys Place von der „normalen“ Kita um die Ecke vor allem unterscheidet, ist der ideale Betreuungsschlüssel. Im Krippenbereich beträgt das Verhältnis eins zu drei, bei den größeren Kindern kümmert sich eine Erzieherin um eine altershomogene Kleingruppe aus maximal fünf Kindern. Das Wichtigste ist jedoch der familiäre Charakter. „Alle unsere Kinder fühlen sich als kleine Familie, sie spielen und lachen zusammen. Wir geben ihnen Geborgenheit“, betont Anika Wenzel.
Anders als viele städtische Einrichtungen, hat Nannys Place keine Personalprobleme. Die Mitarbeitenden fühlen sich von den Eltern wertgeschätzt – und werden außerdem noch übertariflich bezahlt. Das wiederum ermöglicht außergewöhnliche Öffnungszeiten. Das ErzieherInnen-Team nimmt um 6:45 Uhr die ersten kleinen Tagesgäste in Empfang, die letzten werden um 18 Uhr von ihren glücklichen Eltern abgeholt. Sommerschließzeiten sind bei Nannys Place unbekannt.
Besondere Qualität hat ihren Preis. Mit den vom Senat erlaubten 90 Euro Zuzahlung im Monat könnte die Vorzeige-Kita ihr Angebot nicht finanzieren. Deshalb schließen die Eltern mit dem Förderverein individuelle Verträge ab. Dafür kommen die Kinder in den Genuss einer konkurrenzlos guten Rundum-Betreuung. Eine externe Evaluation erkannte Nannys Place fünf Sterne zu. Für die Klein(st)en das Beste – daran müssen sich künftig alle anderen Berliner Kitas messen lassen. (evo)